P 8 - Literatur

Literaturverzeichnis

Die Arge SBZ hat in ihren Rundbriefen mehrere Artikel zu den Feldmerkmalen der P 8 veröffentlicht. Relevant sind folgende Literaturstellen:

[1] Die 6-Pf-Ganzsache (Mi-Nr. P 8 a) der OPD Dresden (Ost-Sachsen) von H. Fiedler
In: Rundbrief 65, Seite 799

[2] Ostsachsen Ganzsache P 8 – offene Fragen von Klaus Gandt
In: Rundbrief 147, Seite 4065-4070

[3] Originalbogenwiedergabe der P 8
In: Rundbrief 155, Beilage

[4] SBZ Ostsachsen 1945 Ganzsache P 8 – Bestimmung der Feldmerkmale von Rudhart Golecki
In: Rundbrief 165, Seite 5073-5080

[5] Ergänzung zur Bestimmung der Feldmerkmale der Ganzsache P 8 von Rudhart Golecki
In: Rundbrief 167, Seite 5186

[6] Ostsachsens Ganzsache Mi-Nr. P 8 a / b von Rudhart Golecki
In: Rundbrief 180, Seite 5916-5920

Frühe Typisierungsversuche

Der erste Typisierungsversuch erfolgte in [1]. Es wurden 4 Typen gefunden:

  • Type I - „normal“
  • Type II - Wertzifferkreis innen rechtwinklig ausgebuchtet (hier Typ Aa)
  • Type III - Punkt rechts vom Querbalken des T (hier Typ B1a)
  • Type IV - linker und unterer Rand wellenförmig (in [4] unbekannt, wahrscheinlich Druckzufälligkeit)

In [2] wurde eine weitere Type vorgestellt:

  • Type V – deutliche Ausbuchtung an der linken oberen Ecke (hier Typ D2a mit WR5)

Typisierung an Hand von Bogenfeldern

In [4] und [5] wurden mit Hilfe von [3] Feldmerkmale aufgelistet, die an Hand des kompletten Druckbogens und vieler loser Karten identifiziert werden konnten.
Die Wertstempelausschnitte aus [3] sind auf einer Extra-Seite abgebildet.

Feldmerkmale über die Gesamtauflage

In der Literatur [4] und [5] wird noch davon ausgegangen, dass diese Merkmale auf allen Druckbögen vorkommen. Deswegen werden dort die Typen an Hand des Feldes im Druckbogen gekennzeichnet.

  • F1 + F13: Punkt oben an der rechten inneren Zierlinie (hier Typ D1)
  • F2: rechter Rand unruhig verdickt (hier Typ D2 mit WR6)
  • F4 + F6 + F23: linke untere Ecke mit dünner Spitze, rechte untere Ecke kräftige Spitze (hier Typ C2 mit WR2)
  • F5: Absender-PLZ-Kreis mit Delle (hier Typ B1 mit ABS-b)
  • F8: rechte obere Ecke seitlich abgeschrägt (hier Type A mit WR1)
  • F11: linke obere Ecke verdickt mit kleiner Beule links, Adress-PLZ-Kreis links unten gebrochen (hier Typ A mit WR7 und ANS-a)
  • F12: untere Ecke spitz nach links verlängert (hier Typ C2 mit WR3)
  • F15: grüner Punkt rechts vom Querstrich des T (hier Typ B1a)
  • F16 + F21 + F24: zarter grüner Punkt über rechter oberer Rankenspitze (hier Typ D2a)
  • F22: linke untere Ecke nach links außen gewölbt, rechte untere Ecke leicht rund (hier Typ D2a mit WR4)
  • F25: Innenkreis der 6 oben verdickt (Type II in [1]) (hier Typ Aa)

Merkmerkmale über Teilauflagen

Diese Merkmale treten nicht bei allen Druckbögen auf.
Das kann einerseits daran liegen, dass Plattenfehler erst im Laufe des Drucks durch Beschädigungen der Druckplatte entstanden sind.
Andererseits wurden die Ganzsachen auf Druckbögen mit Bogenrändern gedruckt, die eigentlich abgeschnitten werden sollten. Diese Randmerkmale (auf F3 und F21) sind bei regulär getrennten Karten nicht mehr vorhanden.

  • F3: Klischeenagel (auf Bogenrand oberhalb der regulären Karte, diese hier Typ C1)
  • F6: zusätzlich r von Postkarte oben rechts gebrochen (vermutlich Druckzufälligkeit, hat mir noch nicht vorgelegen)
  • F10: Farbfleck zwischen s und m im Adressteil (wandernde Verschmutzung, ist eine Druckzufälligkeit, tritt zusammen mit Typ C1 auf)
  • F13: wie F1, TA grüner Rahmen über P gebrochen (hier Typ D1a)
  • F21: wie F16 + F24, zusätzlich BZN (auf Bogenrand unterhalb der regulären Karte, diese hier Typ D2a)
  • F22: Absender-PLZ-Kreis links oben gebrochen (Teilauflage von Typ D2a mit WR4 und ABS-c

Vielleicht stellt sich nun mancher Leser die Frage, warum nicht auch hier die Feldbezeichnungen zur Kennzeichnung der Typunterschiede verwendet werden.
Das ist aus gutem Grunde so, Aufklärung gibt es auf dieser Seite.

 


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